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veröffentlicht am 11.01.2023
Turnsport über Jahre geprägt
Nachruf für Ingrid Hallepape

Rommerode - Am 27.12.2022 verstarb Ingrid Hallepape im 82. Lebensjahr. Die Ehrenvorsitzende des Turngau Werra wurde 81 Jahre alt. „Mit ihr verlieren wir einen ehrenamtlichen Menschen, der sich für den Sport im Werra-Meißner-Kreis im besonderen Maße verdient gemacht hat“, sagte Dr. Jörg Möller. Der Vorsitzende des Sportkreis Werra-Meißner sowie der Turngau Werra um die Vorsitzende Magdalena Weidner trauern um Hallepape.
„Ingrid Hallepape war eine Frau, die mit dem Sport, genauer gesagt mit dem Turnsport ihr ganzes Leben lang eng verbunden war. Im Kriegsjahr 1941 in Berlin geboren, turnte sie als Jugendliche bereits beim KSV Hessen-Kassel und seit 1966 beim TV Jahn Rommerode, dessen Geschicke sie als 1. Vorsitzende von 1970 bis 1990 leitete. Fast gleichzeitig tauchte der Name Ingrid Hallepape erstmals beim Turngau Werra auf. Ingrid übernahm das Amt der Kinderturnwartin im Turngau und wurde drei Jahre später bei dem denkwürdigen außerordentlichen Gauturntag in 1976 zur ersten Vorsitzenden des Turngau Werra gewählt. „Eine Frau auf solch einem Posten war zu dieser Zeit in der Geschichte des Turngaues und auch insbesondere des Hessischen Turnverbandes einmalig. Eine Frau, die sich unter 19 männlichen Turngauvorsitzenden durchsetzen musste“, sagte Weidner.
Ingrid Hallepape hat dies alles gemeistert. Sie prägte die Geschicke des Turngau Werra fast ein Vierteljahrhundert lang bis 1999: „Sie hat den Turngau souverän in alle Richtungen vertreten.“ Ingrid war stets auf das Wohl der heimischen Turnvereine bedacht, sie ging mit den Zeichen der Zeit: „Die wechselvollen Entwicklungen, die der Turnsport in all den Jahren genommen hat, brachte sie in die Vereine des Turngau Werra ein.“ Auf vielen regionalen und überregionalen Turnfesten vertrat sie die Fahne ihres Turngaues. Weidner; „Sie verstand es, viele Leute zu motivieren, diese Feste auch zu besuchen und gemeinsam zu turnen und zu feiern. Stets an ihrer Seite Harald Biehl, der 2. Vorsitzende, der sie in all den Jahren begleitet hat. Ihn mussten wir leider vor nicht einmal 4 Wochen zu Grabe tragen.“
Auch überregional arbeitete Ingrid Hallepape fünf Jahre im Frauenausschuss beim Landessportbund Hessen und acht Jahre beim Hessischen Turnverband im Satzungsausschuss mit. Regional schaffte Ingrid noch während ihrer Amtszeit im Turngau Werra vier Jahre als zweite Vorsitzende des Sportkreises Witzenhausen und war 23 Jahre Mitglied des Sportbeirates des Werra-Meißner-Kreises. Als Jugendschöffin bei den Amtsgerichten Kassel und Eschwege hat sie 11 Jahre mitgewirkt.
Besonders stolz war Ingrid über die Goldenen Verdienstnadeln ihres Heimatvereins und des Turngau Werra, dessen Ehrenvorsitzende sie im Jahr 1999 wurde. Neben Silbernen Nadeln vom Deutschen Turnerbund und vom Hessischen Turnverband wurde ihr in 1986 der Ehrenbrief des Landes Hessen sowie in 1998 die Sportplakette des Landes Hessen überreicht. „Der Sportkreis dankt Ingrid Hallepape für ihre segensreiche unermüdliche Arbeit über Jahre und Jahrzehnte bezüglich des turnerischen Gedankens“, sagte Dr. Möller abschließend.
Text: Marvin Heinz und Renate Hüther.
Foto: Sportkreis Werra-Meißner.
„Ingrid Hallepape war eine Frau, die mit dem Sport, genauer gesagt mit dem Turnsport ihr ganzes Leben lang eng verbunden war. Im Kriegsjahr 1941 in Berlin geboren, turnte sie als Jugendliche bereits beim KSV Hessen-Kassel und seit 1966 beim TV Jahn Rommerode, dessen Geschicke sie als 1. Vorsitzende von 1970 bis 1990 leitete. Fast gleichzeitig tauchte der Name Ingrid Hallepape erstmals beim Turngau Werra auf. Ingrid übernahm das Amt der Kinderturnwartin im Turngau und wurde drei Jahre später bei dem denkwürdigen außerordentlichen Gauturntag in 1976 zur ersten Vorsitzenden des Turngau Werra gewählt. „Eine Frau auf solch einem Posten war zu dieser Zeit in der Geschichte des Turngaues und auch insbesondere des Hessischen Turnverbandes einmalig. Eine Frau, die sich unter 19 männlichen Turngauvorsitzenden durchsetzen musste“, sagte Weidner.
Ingrid Hallepape hat dies alles gemeistert. Sie prägte die Geschicke des Turngau Werra fast ein Vierteljahrhundert lang bis 1999: „Sie hat den Turngau souverän in alle Richtungen vertreten.“ Ingrid war stets auf das Wohl der heimischen Turnvereine bedacht, sie ging mit den Zeichen der Zeit: „Die wechselvollen Entwicklungen, die der Turnsport in all den Jahren genommen hat, brachte sie in die Vereine des Turngau Werra ein.“ Auf vielen regionalen und überregionalen Turnfesten vertrat sie die Fahne ihres Turngaues. Weidner; „Sie verstand es, viele Leute zu motivieren, diese Feste auch zu besuchen und gemeinsam zu turnen und zu feiern. Stets an ihrer Seite Harald Biehl, der 2. Vorsitzende, der sie in all den Jahren begleitet hat. Ihn mussten wir leider vor nicht einmal 4 Wochen zu Grabe tragen.“
Auch überregional arbeitete Ingrid Hallepape fünf Jahre im Frauenausschuss beim Landessportbund Hessen und acht Jahre beim Hessischen Turnverband im Satzungsausschuss mit. Regional schaffte Ingrid noch während ihrer Amtszeit im Turngau Werra vier Jahre als zweite Vorsitzende des Sportkreises Witzenhausen und war 23 Jahre Mitglied des Sportbeirates des Werra-Meißner-Kreises. Als Jugendschöffin bei den Amtsgerichten Kassel und Eschwege hat sie 11 Jahre mitgewirkt.
Besonders stolz war Ingrid über die Goldenen Verdienstnadeln ihres Heimatvereins und des Turngau Werra, dessen Ehrenvorsitzende sie im Jahr 1999 wurde. Neben Silbernen Nadeln vom Deutschen Turnerbund und vom Hessischen Turnverband wurde ihr in 1986 der Ehrenbrief des Landes Hessen sowie in 1998 die Sportplakette des Landes Hessen überreicht. „Der Sportkreis dankt Ingrid Hallepape für ihre segensreiche unermüdliche Arbeit über Jahre und Jahrzehnte bezüglich des turnerischen Gedankens“, sagte Dr. Möller abschließend.
Text: Marvin Heinz und Renate Hüther.
Foto: Sportkreis Werra-Meißner.