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veröffentlicht am 27.04.2021

Das Sportabzeichen wird nie langweilig

Sportabzeichen

Das Sportabzeichen wird nie langweilig
Eschwege. Marvin Heinz, unser Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, hat mit Gerd Seidlitz (63) aus Eschwege, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Sportkreis Werra-Meißner und Sportabzeichenprüfer, gesprochen.
 
Du hast schon 36-mal das Sportabzeichen gemacht. Wird das nicht irgendwann langweilig?
Seidlitz: Im Laufe der Jahre habe ich alle Disziplinen ausprobiert und kennengelernt. Ich habe das Sportabzeichen in allen Bandbreiten abgelegt. So wurde es nie langweilig. In meinem Alter schwimme ich lieber die 400 Meter, als 3000 Meter zu laufen. Ich suche mir die Disziplinen aus, die am besten zu mir passen, um meinen Fitnesszustand zu überprüfen.
 
Du hast viele Sportler trainiert. Was ist in der Vorbereitung auf die Prüfungen so wichtig?
Seidlitz: Das Sportabzeichen in Bronze kann jeder schaffen, viele sogar ohne Training. Für Silber und Gold empfehle ich mehrere Disziplinen auszuprobieren und dann für sich die besten Disziplinen in den vier Kategorien zu wählen.
 
Was sind die Probleme des Sportabzeichens?
Seidlitz: Viele, die lange kein Sport gemacht haben, kommen mit Angst zu den Sportabzeichen-Treffs, dass über sie gelacht wird. Dieser Gedanke ist unbegründet. Vielfach bietet das Sportabzeichen die Möglichkeit, dass Familien generationenübergreifend Sport miteinander machen können. Zu einem großen Teil machen Kinder und Menschen über 50 das Sportabzeichen. Die 20 bis 50-jährigen sind zu sehr mit ihren Sportarten beschäftigt oder gehen lieber ins Fitnessstudio.
 
Wie kann das Sportabzeichen attraktiver werden?
Seidlitz: Mannschaften können das Sportabzeichen in der trainingsfreien Zeit oder in der Vorbereitung nutzen, um ihre Fitness zu testen und sich abseits der Hallen oder Sportplätze dieses Kreises in den Disziplinen des Sportabzeichens duellieren. Ein Wettbewerb unter allen Fussball- und Handballmannschaft – das hätte was. Auch Firmen und Behörden können das Sportabzeichen in den Betriebssport integrieren. Für die Durchführung und die Beratung stehen wir Vereinen und Betrieben gern zur Verfügung.
 
Bild: Tina Schott.
 
 
 
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