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veröffentlicht am 18.03.2020
Mehr Fingerspitzengefühl notwendig
Inklusion

Inklusion – Matthias Gruber (42) ist seit 2005 im Stützpunkt mit dabei. Der ehemalige Verbandsligaspieler des SV Adler Weidenhausen ist in seinem Wohnort Reichensachsen an der Paul-Moor-Schule Stufen- und Sportfachleiter. Wir haben mit Gruber gesprochen über…
…Inklusion: „Jeder Mensch sollte von Anfang an und unabhängig von seinen individuellen Fähigkeiten die Möglichkeit haben, gleichberechtigt an gesellschaftlichen Prozessen teilzuhaben. Das ist für mich der entscheidende Aspekt. Außerdem geht es darum, Ängste, Vorurteile oder Vorbehalte abzubauen und im besten Fall zu beseitigen. Dass Sport verbindet und Grenzen überwinden kann, haben viele bestimmt schon mal erlebt. Deshalb glaube ich, dass es der richtige Ansatz ist, Inklusion besonders über Vereine und Vereinsaktivitäten voranzutreiben.“
… die Tatsache, dass kaum Menschen mit Handicap in Vereinen Fuß fassen: „Das kann mehrere Ursachen haben. Zum einen müssen die Trainer und Betreuer das nötige Fingerspitzengefühl entwickeln und Inklusion offen begegnen. Dazu gehört, dass das Thema Inklusion im Verein und unter den Spielern besonders kommuniziert und vorbereitet wird. Ich glaube, dass oft noch Barrieren, vielleicht sogar Ängste, im Kopf bestehen. Die Mehrzahl der Jugendmannschaften sind extrem heterogen, sowohl im Leistungsniveau als auch im Sozialverhalten. Da wird Neues, Unbekanntes oder Unkalkulierbares als weitere Belastung gesehen. Zum anderen fehlt den Spielern bzw. Eltern mit Handicap der Mut, auf die Vereine zuzugehen und in Dialog zu gehen. Dabei wäre es ziemlich einfach - gerade im Jugendbereich kommt es immer wieder zu Spielständen – sprich hoher Rückstand oder hohe Führung - bei denen schwächere Spieler oder Spieler mit Handicap Einsätze fahren können. Damit könnte man einen ersten großen Beitrag zur Inklusion leisten.“
… den Effekt der Trainingseinheit: „Wir wollen am Stützpunkt in erster Linie die Spieler fußballerisch voranbringen. Ein weiteres Ziel ist es, Persönlichkeiten zu entwickeln. Heute haben unsere Stützpunktspieler mitgenommen, dass es normal ist, verschieden zu sein. Sie haben sich auf „Schwächere“ eingelassen und gemeinsam mit ihnen auf Augenhöhe gekickt.“
Das Interview wurde geführt von Marvin Heinz.
Foto: Marvin Heinz.
…Inklusion: „Jeder Mensch sollte von Anfang an und unabhängig von seinen individuellen Fähigkeiten die Möglichkeit haben, gleichberechtigt an gesellschaftlichen Prozessen teilzuhaben. Das ist für mich der entscheidende Aspekt. Außerdem geht es darum, Ängste, Vorurteile oder Vorbehalte abzubauen und im besten Fall zu beseitigen. Dass Sport verbindet und Grenzen überwinden kann, haben viele bestimmt schon mal erlebt. Deshalb glaube ich, dass es der richtige Ansatz ist, Inklusion besonders über Vereine und Vereinsaktivitäten voranzutreiben.“
… die Tatsache, dass kaum Menschen mit Handicap in Vereinen Fuß fassen: „Das kann mehrere Ursachen haben. Zum einen müssen die Trainer und Betreuer das nötige Fingerspitzengefühl entwickeln und Inklusion offen begegnen. Dazu gehört, dass das Thema Inklusion im Verein und unter den Spielern besonders kommuniziert und vorbereitet wird. Ich glaube, dass oft noch Barrieren, vielleicht sogar Ängste, im Kopf bestehen. Die Mehrzahl der Jugendmannschaften sind extrem heterogen, sowohl im Leistungsniveau als auch im Sozialverhalten. Da wird Neues, Unbekanntes oder Unkalkulierbares als weitere Belastung gesehen. Zum anderen fehlt den Spielern bzw. Eltern mit Handicap der Mut, auf die Vereine zuzugehen und in Dialog zu gehen. Dabei wäre es ziemlich einfach - gerade im Jugendbereich kommt es immer wieder zu Spielständen – sprich hoher Rückstand oder hohe Führung - bei denen schwächere Spieler oder Spieler mit Handicap Einsätze fahren können. Damit könnte man einen ersten großen Beitrag zur Inklusion leisten.“
… den Effekt der Trainingseinheit: „Wir wollen am Stützpunkt in erster Linie die Spieler fußballerisch voranbringen. Ein weiteres Ziel ist es, Persönlichkeiten zu entwickeln. Heute haben unsere Stützpunktspieler mitgenommen, dass es normal ist, verschieden zu sein. Sie haben sich auf „Schwächere“ eingelassen und gemeinsam mit ihnen auf Augenhöhe gekickt.“
Das Interview wurde geführt von Marvin Heinz.
Foto: Marvin Heinz.