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veröffentlicht am 02.10.2019

Seit der Jugend für die Kinder da

PORTRÄT Edmund Pliefke hat schon in jungen Jahren den Nachwuchs gefördert

Seit der Jugend für die Kinder da
Verantwortung gesucht
„Natürlich habe ich in der Jugend in Germerode Fußball gespielt. Aber wenn ich ehrlich bin, dann muss ich sagen, das war als Aktiver nie mein Ding. Und so bin ich zum Tischtennis gekommen“, erklärt Edmund Pliefke, dass er in dieser Sparte schon in jungen Jahren die Verantwortung suchte. „Ich war selbst noch Jugendlicher, habe aber schon in dieser Zeit den Nachwuchs gefördert, soll heißen, dass ich Kinder im Tischtennis trainiert und sie so ganz früh an den Sport im Verein herangeführt habe. Ganz ehrlich, darauf bin ich immer noch stolz“, sagt der 65-Jährige, dass Gustav Meurer, damals auch schon Vorsitzender des SC Eintracht, sein großer Motivator gewesen ist.
Gründer des Jugendbereichs
„Der Vorwärtsgang blieb eingeschaltet, ich erinnere mich, dass wir in einer Saison vier Mannschaften, Männer, Frauen, Jugend und Schüler, im Serienspielbetrieb aufstellen konnten. Leider hielt der Boom nur bis zur Auflösung der Sparte in 1987 an“, bedauert Edmund Pliefke noch heute Er selbst war in dieser Zeit ab 1986 (bis 2010) Kassenwart des geschäftsführenden Vorstandes, zuvor auch schon Jugendleiter (1979 bis 1981) und zweiter Vorsitzender (1981 bis 1984). Eine seiner herausragenden ehrenamtlichen Leistungen war ohne Frage die Gründung der Jugendfußball-Spielgemeinschaft Meißner: „Zusammen mit dem Weidenhäuser Achim Siegmann hatte ich die Vision, auf dieser Basis Germerode und Weidenhausen auch im Seniorenbereich zu verschmelzen“, spannt Edmund Pliefke den Bogen zu
seinen Verpflichtungen im Kreisjugendfußballausschuss Eschwege, wo er von 1981 bis 2000 aktiv war, unter anderem an der Seite vom Vorsitzenden Wolfgang Nungesser aus Sontra. „Jugendarbeit im Verein und auch im Kreis hat mich fasziniert. Ich denke gerne an die Zeit zurück, da war unser eigenes Turnier, das wir groß aufgezogen haben; aber auch die Fahrten mit der Kreisauswahl, die uns sogar ins Ausland führten, werden bei mir ebenso unvergessen bleiben wie die Touren zur Freude der Jugend in mehrere Freizeitparks“, schwärmt der pensionierte Mitarbeiter der Sparkasse Werra-Meißner. Ein weiterer Meilenstein im Leben von Edmund Pliefke ist sein Engagement im Sportkreis: „In diesem Falle hat mir Georg Blaschzok aus Sontra die Tür geöffnet, ja, er hat mich regelrecht zur Mitarbeit angetrieben“, weiß der 65-Jährige zu berichten. „Von 2009 bis 2012 war ich für den Breitensport verantwortlich und nach dem Tod von Jürgen Renner kommissarischer Finanzreferent, der ich dann 2012 offiziell wurde. 2015 kam das Ressort Ehrungen hinzu und aus dem 2016 ins Leben gerufene Landesprogramm Sport und Flüchtlinge wurde der Fachbereich Integration, den ich 2018 übernommen habe“, so die Ausführungen von Pliefke, für den in all den Jahren das Wort Personalunion bindend war: „Ja, wirklich, ich habe eigentlich schon als Jugendlicher und dann weiter bis in die Gegenwart mehrere Ämter gleichzeitig ausgeübt“, konstatiert das ehrenamtliche Vorbild.
Auszeichnungen und Ehrenbrief
Die Auszeichnungen sprechen Bände: Das Ehrenmitglied (seit 2009) erhielt von seinem Stammverein SC Eintracht Germerode die Nadeln in Bronze (1982), Silber (1996) und Gold (2004), vom Hessischen Fußball-Verband nach der bronzenen Nadel (1987) die höchste Auszeichnung, die es gibt, die große Verbandsehrennadel (2000). Das Land Hessen hat ihn 2009 mit dem Ehrenbrief belohnt und der Landessportbund mit der Ehrenurkunde (2008) und der bronzenen Nadel (2018). Neben diesen Aufgaben bleibt Zeit für die Hobbys, die sich im Kreis der Familie abspielen: „Unternehmungen mit meinen Enkelkindern, Wanderungen und Verreisen mit dem Wohnmobil stehen ganz oben auf der Liste“,
wünscht sich Edmund Pliefke die nötige Gesundheit für Familie und Ehrenamt.
 
Werra-Rundschau, 01.10.2019
Text & Bild: Harald Triller
 
 
 
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