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veröffentlicht am 21.02.2019
Interkulturelle Übungsleiterausbildung im Sportkreis Werra-Meißner e.V.
Ein einmaliges Angebot

Der Lehrgang wird nach den Sommerferien voraussichtlich in der Eschweger Struthschule beginnen. Es ist ein einmaliges und maßgeschneidertes Angebot zum Erwerb der anerkannten C-Lizenz des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für Übungsleiter/-innen im Breitensport.
Das Angebot wurde von Diana Bruch, Referentin für Bildung beim Landessportbund Hessen, detailliert vorgestellt und erläutert.
Ergänzt wurde der Vortrag mit Erfahrungsberichten von Absolventinnen, die diese Ausbildung bereits gemacht haben und schon als Übungsleiterinnen tätig sind. Eine Übungsleiterin koreanischer Herkunft schilderte anschaulich die Bedeutung der Ausbildung für Sie ganz persönlich, denn sie absolvierte eine interkulturelle Ausbildung 2017 in Kassel: „Ich habe meine Persönlichkeit weiterentwickeln können, Freundschaften geschlossen und an Selbstvertrauen gewonnen.“ Gerade das freie Sprechen vor eine Gruppe kostete sie anfangs viel Überwindung, aber dank des entsprechenden Rüstzeugs der Ausbildung konnte sie schnell ihre Ängste ablegen.
Das Ziel ist also simpel. Menschen mit Migrationshintergrund sollen durch die Übernahme von Verantwortung in Sportvereine integriert werden. „Gerade, wenn sie selbst aus einer anderen Region stammen oder andere Kulturen und Religionen kennen, bringen sie wertvolle Erfahrungen mit, die hilfreich sein können“, sagte Edmund Pliefke, Koordinator für Sport & Flüchtlinge des Sportkreises.
Was müssen die Teilnehmenden mitbringen? Sie müssen sich vorstellen können eine Sport-Gruppe anzuleiten. Sei es Tanzen, Mutter-Kind-Turnen oder diverse Ballsportarten. Neben der Sportbegeisterung sollten Interessierte auch Sprachkenntnisse in der deutschen Sprache auf A2/B1 Niveau mitbringen. Genaue sportliche Fachbegriffe werden den Teilnehmer in einem Sprachkurs im Rahmen der Ausbildung näher gebracht.
Die Ausbildung umfasst nach einem Vorbereitungskurs an zwei Wochenenden insgesamt 160 Lerneinheiten (10 Wochenenden) plus einen Erste-Hilfe-Kurs. Interkulturelle Aspekte sowie entsprechend dem Lehrplan der Übungsleiter-C Breitensport sportbezogene, pädagogische und organisatorische Themen in Theorie und Praxis werden behandelt. So werden thematisiert: Trainings- und Bewegungslehre, Methodik und Didaktik im Sport, pädagogisch-psychologische Grundkenntnisse, organisatorische und rechtliche Grundkenntnisse.
Zum Beginn ist ein Verein nicht zwingend notwendig, aber spätestens am Ende der Ausbildung sollte der Übungsleiter „in einen Verein entlassen werden.“ Im Idealfall begleitet ein Pate des Vereins den Teilnehmer in der Ausbildung und den ersten Trainingsstunden. Der Sportkreis begleitet dieses Projekt. Vor Beginn des Kurses werden gezielt Einzelgespräche geführt, um spezielle Fragen zu klären und etwaige Probleme frühzeitig zu erkennen.
Eine Kinderbetreuung für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren wird begleitend zur Ausbildung angeboten. Die Kosten für die Ausbildung liegen bei 50,00 €, entstehende Fahrtkosten können eventuell die Vereine übernehmen, über die ein Pate/eine Patin gewonnen werden.
Dem Sportkreis lagen am Ende des Abends bereits sechs Interessierte zur Interkulturellen Übungsleiterausbildung vor. „Das ist ein toller Start für dieses Projekt“ resümierte Pliefke, „trotzdem geht es nun darum weitere Personen anzusprechen und zu motivieren, es sind ja noch einige Plätze zu vergeben.“
Info und Anmeldung: Edmund Pliefke (05602/913452, integration@sk-wm.de); Magdalena Weidner (05542/5029337, bildung@sk-wm.de) oder die Servicestelle Sport Tina Schott (05652/918303, info@sk-wm.de).
https://www.sportkreis-werra-meissner.de/downloads/editor/2f5k5b_de.jpg
Das Angebot wurde von Diana Bruch, Referentin für Bildung beim Landessportbund Hessen, detailliert vorgestellt und erläutert.
Ergänzt wurde der Vortrag mit Erfahrungsberichten von Absolventinnen, die diese Ausbildung bereits gemacht haben und schon als Übungsleiterinnen tätig sind. Eine Übungsleiterin koreanischer Herkunft schilderte anschaulich die Bedeutung der Ausbildung für Sie ganz persönlich, denn sie absolvierte eine interkulturelle Ausbildung 2017 in Kassel: „Ich habe meine Persönlichkeit weiterentwickeln können, Freundschaften geschlossen und an Selbstvertrauen gewonnen.“ Gerade das freie Sprechen vor eine Gruppe kostete sie anfangs viel Überwindung, aber dank des entsprechenden Rüstzeugs der Ausbildung konnte sie schnell ihre Ängste ablegen.
Das Ziel ist also simpel. Menschen mit Migrationshintergrund sollen durch die Übernahme von Verantwortung in Sportvereine integriert werden. „Gerade, wenn sie selbst aus einer anderen Region stammen oder andere Kulturen und Religionen kennen, bringen sie wertvolle Erfahrungen mit, die hilfreich sein können“, sagte Edmund Pliefke, Koordinator für Sport & Flüchtlinge des Sportkreises.
Was müssen die Teilnehmenden mitbringen? Sie müssen sich vorstellen können eine Sport-Gruppe anzuleiten. Sei es Tanzen, Mutter-Kind-Turnen oder diverse Ballsportarten. Neben der Sportbegeisterung sollten Interessierte auch Sprachkenntnisse in der deutschen Sprache auf A2/B1 Niveau mitbringen. Genaue sportliche Fachbegriffe werden den Teilnehmer in einem Sprachkurs im Rahmen der Ausbildung näher gebracht.
Die Ausbildung umfasst nach einem Vorbereitungskurs an zwei Wochenenden insgesamt 160 Lerneinheiten (10 Wochenenden) plus einen Erste-Hilfe-Kurs. Interkulturelle Aspekte sowie entsprechend dem Lehrplan der Übungsleiter-C Breitensport sportbezogene, pädagogische und organisatorische Themen in Theorie und Praxis werden behandelt. So werden thematisiert: Trainings- und Bewegungslehre, Methodik und Didaktik im Sport, pädagogisch-psychologische Grundkenntnisse, organisatorische und rechtliche Grundkenntnisse.
Zum Beginn ist ein Verein nicht zwingend notwendig, aber spätestens am Ende der Ausbildung sollte der Übungsleiter „in einen Verein entlassen werden.“ Im Idealfall begleitet ein Pate des Vereins den Teilnehmer in der Ausbildung und den ersten Trainingsstunden. Der Sportkreis begleitet dieses Projekt. Vor Beginn des Kurses werden gezielt Einzelgespräche geführt, um spezielle Fragen zu klären und etwaige Probleme frühzeitig zu erkennen.
Eine Kinderbetreuung für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren wird begleitend zur Ausbildung angeboten. Die Kosten für die Ausbildung liegen bei 50,00 €, entstehende Fahrtkosten können eventuell die Vereine übernehmen, über die ein Pate/eine Patin gewonnen werden.
Dem Sportkreis lagen am Ende des Abends bereits sechs Interessierte zur Interkulturellen Übungsleiterausbildung vor. „Das ist ein toller Start für dieses Projekt“ resümierte Pliefke, „trotzdem geht es nun darum weitere Personen anzusprechen und zu motivieren, es sind ja noch einige Plätze zu vergeben.“
Info und Anmeldung: Edmund Pliefke (05602/913452, integration@sk-wm.de); Magdalena Weidner (05542/5029337, bildung@sk-wm.de) oder die Servicestelle Sport Tina Schott (05652/918303, info@sk-wm.de).
https://www.sportkreis-werra-meissner.de/downloads/editor/2f5k5b_de.jpg