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veröffentlicht am 28.09.2015

27. Ordentlicher Sportbundtag des Landessportbundes Hessen e.V.

Präsidium einstimmig im Amt bestätigt

27. Ordentlicher Sportbundtag des Landessportbundes Hessen e.V.
http://www.landessportbund-hessen.de/presse/aktuelle-pressemitteilungen/2015/09/26/praesidium-einstimmig-im-amt-bestaetigt/

Der Landessportbund Hessen e.V. (lsb h) setzt auf personelle Kontinuität. In einer Zeit, in der aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen den Sport in erheblichem Maße fordern, ist das Präsidium des Landessportbundes in Frankfurt während des 27. Sportbundtages im Amt bestätigt worden. Delegierte aus ganz Hessen wählten am Samstag Dr. Rolf Müller einstimmig für weitere drei Jahre an die Spitze der mit 2,1 Millionen Mitgliedern größten Personenvereinigung des Landes. Mit überwältigenden Mehrheiten wurden auch Rolf Hocke (Vereinsmanagement), Helmut Meister (Finanzmanagement), Dr. Susanne Lapp (Kommunikation und Marketing), Lutz Arndt (Leistungssport), Ralf-Rainer Klatt (Sportentwicklung), Prof. Dr. Heinz Zielinski (Schule, Bildung, Personalentwicklung) und Juliane Kuhlmann (Kinder- und Jugendsport, Vors. der Sportjugend Hessen) für die nächste Legislaturperiode als Vizepräsidenten in das Präsidium des Sportorganisation berufen. Weiterhin bildeten die Flüchtlingsproblematik, das Thema „Schule und Verein“, die Sportentwicklung und eine moderate Beitragsanpassung Schwerpunktthemen der Versammlung. Besondere Gäste des Sportbundtages waren neben den sportpolitischen Sprechern verschiedener Landtagsfraktionen Hessens Minister des Innern und für Sport, Peter Beuth und Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier.
Der betonte erneut die exponierte Rolle des Sports als bedeutende gesellschaftspolitische Kraft. „Ein starker Sport ist eine gute Grundlage für eine starke Gesellschaft“, bestätigte der Ministerpräsident die Sportfunktionäre in ihrem Handeln. Eine Bestätigung die gut tat, aber vor dem Hintergrund des Engagements des Sports in der aktuellen Flüchtlingsproblematik auch notwendig war. „Aus Flüchtlingen müssen Mitbürger werden und dazu brauchen wir den Sport“, machte Bouffier deutlich und fügte hinzu: „Sich der Menschen anzunehmen, kann niemand so gut wie der Sport. Deshalb setze ich auf Sie.“
Eine Aufforderung und auch eine Herausforderung, der sich Hessens Sport schon lange stellt, wie der alte und neue Präsident des Sportbundes, Dr. Rolf Müller, unterstrich. Bereits seit den 1970er Jahren gebe es im Sport Angebote für Flüchtlinge und Migranten. Und wenn jetzt Sporthallen zu Flüchtlingsunterkünften würden, „dann sperren wir uns aus humanitären und sozialen Gründen selbstverständlich nicht dagegen“. Freilich dürfe die Belegung von Sportstätten mit Flüchtlingen nicht zu einer Dauerlösung werden. Sporträume seien wichtige und unverzichtbare Begegnungsstätten für die Bevölkerung und zugleich Integrationsräume für Flüchtlinge“, machte Müller deutlich. Die Delegierten unterstrichen diese Forderung in einer Resolution.
Wie wichtig der Sport im gesamtgesellschaftlichen Gefüge ist, betonte auch Innen- und Sportminister Peter Beuth in Frankfurt und stellte dabei auf die Symbiose von Breiten- und Leistungssport ab. Ohne Breitensport könne es keine erfolgreichen Leistungssportler geben und erfolgreiche Leistungssportler wiederum seien oft genug Idole und motivierten zum Sporttreiben. Von den Medien wünschte sich der Sportminister in diesem Kontext eine differenziertere Berichterstattung. Der Sport bestehe nicht nur aus Fußball und Formel 1, sagte Beuth unter dem Beifall der Delegierten.
Wie wichtig ihm und der Landesregierung die Sportförderung generell ist, wurde bei der Übergabe eines Bewilligungsbescheids deutlich. Vier Millionen Euro steuert das Land Hessen zum Neubau einer doppelstöckigen Sporthalle des Landessportbundes Hessen bei. Eine Halle, die auf vielfältige Art und Weise im Breiten- und Leistungssport genutzt werden wird.
Den Sport in seiner gesamten Breite zu fördern, ist die originäre Aufgabe des Landessportbundes Hessen. Die Aufgabenpalette reicht dabei vom Versicherungsschutz über Öko-Check-Beratungen, von Zuschüssen zu Baumaßnahmen und  Förderung von Übungsleitern bis zum Engagement im Gesundheitsbereich und mehr. Dazu bedarf es freilich einer adäquaten Finanzausstattung. Vor diesem Hintergrund beschlossen die Delegierten nach engagierten Diskussionen eine Beitragsanpassung. 15 Jahre nach der letzten Beitragserhöhung werden die Beiträge für Erwachsene ab 18 Jahren nunmehr um 54 Cent pro Jahr und für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren um 32 Cent pro Jahr steigen. Die Beiträge für Kinder bleiben unverändert. Für den „hessischen Durchschnittsverein“ mit 250 Mitgliedern bedeutet dies eine Mehrbelastung von etwa 109 Euro im Jahr, ein 1.000 Mitglieder starker Verein zahlt 356 Euro mehr. Eine vor dem Hintergrund der geschilderten Leistungen der Dachorganisation für ihre Mitglieder vertretbare Erhöhung, wie der größte Teil der Delegierten meinte.
Weiterer Punkt des Sportbundtags war das Thema „Schule und Verein“. Hier forderten die Delegierten Hessens Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz auf, den Stellenwert des Sports in den Schulen auf vielfältige Art und Weise zu erhöhen.

LANDESSPORTBUND HESSEN e.V.
Geschäftsbereich Kommunikation und Marketing
 Ralf Wächter
Geschäftsbereichsleiter
 
 
 
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